HEUTE, Sonntag, 17.02.2019
Besondere Gottesdienste
Veranstaltungen
Liebe Besucher der Theatinerkirche!
Herzlich willkommen auf den Internetseiten von St. Kajetan.
Liebe Kirchenbesucher von St. Kajetan,
der Beginn eines neuen Kalenderjahres bietet nicht nur die Gelegenheit, nach vorn zu schauen und gute Vorsätze für die Zukunft zu fassen, denn natürlich dürfen und sollen wir auch zurückblicken auf das, was war. Im vergangenen Jahr ist viel am Baukörper unserer Kirche geschehen. Nach langer Zeit ist das Baugerüst wieder vollständig von der Kirche verschwunden, so dass ihre Fassade nun strahlender als je zuvor über den Platz vor der Feldherrenhalle und bis in den Hofgarten hinein leuchtet. An dieser Stelle möchte ich allen, die an der Planung und Ausführung der Renovierung mitgearbeitet haben, ganz herzlich danken! Die Damen und Herren vom Staatlichen Bauamt und von allen beteiligten Firmen und Gewerken haben hervorragende Arbeit geleistet! Ein derart großes und kunsthistorisch wertvolles Gebäude mit teilweise sehr schadhafter Bausubstanz zu renovieren, ist immer eine schwierige Aufgabe. In unserem Fall kam noch hinzu, dass die Kirche während der Arbeiten nicht einfach geschlossen werden konnte, sondern weiter für Besucher, Beter, und Gottesdienstteilnehmer geöffnet bleiben sollte. Doch auch diese Herausforderung wurde mit Bravour gemeistert.
Ein echter Gewinn für uns alle sind die großen, nachts beleuchtbaren Schaukästen, die von unserer Kirchenstiftung bezahlt wurden. Außerdem verfügen wir jetzt auch über einen barrierefreien Zugang beim (von außen gesehen) rechten Seitenportal. Mütter und Väter mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte können jetzt bequemer als vorher in das Gotteshaus kommen. Auch vorne im Altarbereich ist einiges passiert. Die drei alten Monumentalstatuen von Ableithner und die neue von Ducrot und Brugger stehen nun sämtlich auf neuen Podesten, die ebenso wie die beiden neuen Tore nach den originalen Maßen und Proportionen geschaffen und aufgestellt wurden. Fachlich begleitet und unterstützt wurde diese Maßnahme von den Damen und Herren des Lehrstuhls für Restaurierung, Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft der Technischen Universität München, denen ich herzlich danke.
Alle diese erfolgreich abgeschlossenen Arbeiten täuschen aber nicht darüber hinweg, dass immer noch vieles am Baukörper unserer Kirche zu tun ist. Einige Projekte sind zumindest angedacht, andere sind bereits in Planung. Zu letzteren gehören die Erneuerung elektrischer und sanitärer Anlagen sowie die Verbesserung der Beleuchtung im Querschiff und in der Apsis. Das wohl schwierigste Projekt der kommenden Jahre wird die Neugestaltung des Altarraumes. Hier bitte ich weiterhin um Ihre Geduld.
„Adorate Dominum in atrio sancto suo / Betet Gott an in seinem heiligen Vorhof“ (Psalm 28, 2 Vulg.) heißt es auf einem Schriftband auf unserer Kirchenfassade. Dieser Psalmvers erinnert uns an den ureigenen Zweck des Gebäudes. Wir sind eingeladen, hier Gott zu verehren und dabei unser eigenes Heil, d.h. wahre Freude, Kraft für das Leben, Frieden und innere Ruhe zu finden. Und ebenso dürfen wir hier für unsere Lieben und für alle Mitmenschen beten und Gottes Gnade erbitten. So ist das Kirchengebäude zuallererst ein Ort, an dem Gott in besonderer Weise unter uns Menschen wohnt und uns seine Gnade für den mühevollen Weg in sein himmlisches Reich, in die vollendete Gemeinschaft schenken will.
Mit den besten Segenswünschen
Ihr
P. Paul D. Hellmeier OP, Kirchenrektor
Der Orden der Predigerbrüder: Die Dominikaner in Süddeutschland und Österreich.